Der Neusiedler See ist der flächenmäßig größte See Österreichs. Gewöhnlich wird der Neusiedler See in die Neusiedler Bucht im Norden, die Itzinger Seeenge, und den südlichen, abgelegenen Silbersee unterteilt. Der Neusiedler See zeichnet sich als Steppensee durch ein besonders flaches Seebecken aus, weshalb man bei gutem Wetter vom Westufer aus eine beeindruckende Aussicht auf die Pannonische Tiefebene genießen kann. Im Norden grenzen Rosaliengebirge und Leithagebirge an den Neusiedler See, im Süden die Moorlandschaft Hanság.
Charakteristisch für den Neusiedler See ist der ihn fast vollständig umschließende Schilfgürtel, der die Grundlage für die beeindruckende Artenvielfalt der Tierwelt in der Region bildet. Vor allem als Brutplatz für Vögel ist der See bekannt, 40 Prozent aller europäischen Vogelarten sind hier vertreten. Dem Naturschutz dient der grenzüberschreitende Nationalpark "Neusiedler See - Seewinkel", zudem gehört die Region seit 2001 zum UNESCO Welterbe.
Auf österreichischer Seite waren lange Zeit Seebäder das Hauptziel von Touristen aus den größeren Städten und aus Deutschland. Heute ist Wirtschaft jedoch stark vom Tagestourismus abhängig. Als beliebtestes Ausflugsziel gilt Podersdorf am See, weitere bekannte Städte sind Neusiedl und Rust.