Im nordwestlichen Böhmen in einer Talsenke gelegen entwickelte sich bereits Ende des 18. Jahrhunderts ein kleiner Ort, der mit "lebenden Wassern" reich umgeben war. Schon 1818 erhielt Marienbad die offizielle Anerkennung als Heilbad.
Am Fuße des Kaiserwaldes gelegen wird Marienbad auch als "Bad der vierzig Quellen" bezeichnet. Der Ort ist landschaftlich sehr schön eingebettet zwischen bewaldeten Höhen. Neben Wolfgang von Goethe und Richard Wagner suchten hier Berühmtheiten wie Frederic Chopin und Thomas A. Edison Ruhe und Genesung. Heute versucht der Ort sich zwischen seiner böhmischen Tradition und einem modernen Gesundheitstourismus zu positionieren.
Marienbad ist seit 1992 sogenannte Stadt-Baudenkmälerzone. Der Lebensmittelpunkt in Marienbad ist jedoch die Kolonnade. Hier findet man die bedeutenden Quellen wie die Kreuzquelle und die Karolinaquelle. Darüber hinaus findet man in Marienbad einen der ältesten Golfplätze Tschechiens.
Eine Chopin Gedenkstätte befindet sich im Chopin Haus. Ein besonderes Ereignis im August ist das Chopin-Festival. Übrigens: seit 1856 gibt es hier die einzigartigen Kurbad-Oblaten, die auch als die Waffeln Kolonáda bezeichnet werden und ursprünglich zum Kursaisoneröffnungsfest im Mai gebacken wurden.