Das staatlich anerkannte Heilbad Bad Rothenfelde liegt südlich des Teutoburger Waldes zwischen den Städten Bielefeld, Münster und Osnabrück.
Seinen ersten größeren Aufschwung verdankt der Ort dem Fürstbischof Ernst-August von Hannover, der die Qualität der Solequellen erkannte und zunächst zur Salzgewinnung nutzte; im Jahr 1777 entstand das erste Gradierwerk, 1824 wurde das zweite errichtet, mit einer Länge von 412 Metern war es das größte in Westeuropa. Nachdem die Heilkraft der Sole bekannt wurde, entwickelte sich parallel zur Salzherstellung ein Kurwesen, das Bad Rothenfelde zu einem modernen Kur- und Erholungszentrum mit 9 Fachkliniken gemacht hat. Bei einem Rundgang durch die Stadt kann man die Spuren der Vergangenheit noch entdecken, auch im Heimatmuseum wird dienstags und donnerstags die Zeit der Salzsieder wieder lebendig.
Am beeindruckendsten sind jedoch die beiden Gradierwerke im 18 Hektar großen Kurpark, daneben können sogar die ca. 3.000 Rosen im Rosengarten nur sehr schwer bestehen. Die Umgebung von Bad Rothenfelde lässt sich zu Fuß oder mit dem Rad sehr gut erkunden. In dem ebenen oder nur leicht hügeligen Gelände sind die Touren bestens ausgeschildert; zumeist sind es Rundwege, die lohnenswerte Ziele wie Burgen, Mühlen oder Schlösser ansteuern, und auch die Rast in einem Gasthof ist selbstverständlich mit eingeplant.
Über den Ahornweg, den Hermannsweg oder die Teuto-Senne-Bahnradroute ist Bad Rothenfelde in das deutsche Fernwanderwegenetz integriert; auf jeden Fall lohnt sich hier aber ein – vielleicht auch längerer – Aufenthalt.